
EnBAG ermöglicht zukunftsweisenden Solarstrom-Verbund in Ried-Brig
Ried-Brig - Mai 2025 – Die Energiewende im Oberwallis nimmt weiter Fahrt auf: Eigenproduzierter Solarstrom kann seit anfangs 2025 über Grundstücksgrenzen hinweg geteilt werden. Virtueller Zusammenschluss zum Eigenverbrauch, kurz vZEV heisst das im Fachjargon.
Ermöglicht wird dies durch das neue Energiegesetz sowie die hochmoderne Messinfrastruktur der EnBAG. Das Energieversorgungsunternehmen zählt zu den ersten in der Schweiz, die die nötigen Voraussetzungen geschaffen haben, um lokal produzierten Solarstrom gemeinschaftlich zu nutzen – und diesen für die Kundinnen und Kunden unkompliziert abzurechnen. Ein bedeutender Schritt für die Region, denn der Photovoltaik-Boom hält unvermindert an: Allein im Jahr 2024 kamen weitere 5 Megawatt Leistung hinzu.
Pionierleistung für die Energiewende
Seit 2021 ist das gesamte EnBAG-Versorgungsgebiet mit Smart Metern ausgestattet, -eine digitale Infrastruktur, die nun die Umsetzung des vZEV in Rekordzeit möglich macht. Damit nimmt die EnBAG schweizweit eine Vorreiterrolle ein: Während andere noch über die technische Umsetzung diskutieren, liefert die EnBAG bereits konkrete Resultate. So konnten seit Anfang Jahr bereits zehn vZEV-Konstellationen erfolgreich umgesetzt werden. «Wir setzen ein starkes Zeichen für die Energiewende in unserer Region – und darüber hinaus», sagt David Wyder, Leiter Vertrieb EnBAG.
Vorbildliche Energienutzung am Brigerberg
Im Fokus stehen die Residenz Brigerberg mit ihren altersgerechten Mietwohnungen und das gegenüberliegende Alters- und Pflegeheim Santa Rita. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Residenz produziert genug Strom, um beide Institutionen zu versorgen. Grundlage dafür bildet der virtuelle Zusammenschluss zum Eigenverbrauch, sowie die moderne technische Infrastruktur der EnBAG. «Durch die gemeinsame Nutzung der Sonnenenergie mit der Residenz Brigerberg können wir nicht nur Kosten sparen, sondern auch unsere CO?-Emissionen reduzieren», erklärt Urban Eyer, Heimleiter Santa Rita.
Auch für die Residenz bringt der Stromverbund Vorteile: Der nicht selbst genutzte Solarstrom wird dem Heim transparent verrechnet. So profitieren beide Institutionen – und setzen gemeinsam auf Energieeffizienz und Klimaschutz. Herbert Schmidhalter, Leiter Residenz Brigerberg: «Wir sind stolz, Teil dieser zukunftsweisenden, unkomplizierten Umsetzung zu sein.»
Klimaschutz, der ankommt – EnBAG als regionale Vorreiterin
Die EnBAG zeigt, wie moderne Energieversorgung aussehen kann: lokal, digital, nachhaltig – und in den Diensten der Gemeinschaft. Die unkomplizierte Umsetzung in Ried-Brig ist ein überzeugender Beleg dafür, dass die Energiewende nicht nur politisch gewollt, sondern auch technisch umsetzbar ist. David Wyder erfreut: «Die EnBAG zeigt, dass die Energiewende kein Zukunftsversprechen, sondern bereits Realität ist.»
Bild: Jan Brantschen